Ballonfahrt Kiel – Bordesholm-Springhorst

Ballonfahrt Kiel am 21.7. Frühfahrt. Zuwenig Wind für Zuviel Kiel oder auch umgekehrt. Das kann man sich aussuchen als der schwarze Probeballon senkrecht in den blauen Morgenhimmel steigt. Doch absagen müssen wir die geplante Fahrt deswegen nicht gleich. Beim Vorschlag den Start nach Bordesholm zu verlegen, sind alle Gäste sofort mit von der Partie. Hier gibt es neben erreichbaren Landeplätzen sogar etwas mehr Wind in der Prognose und auch tatsächlich.

Wenig später stehen wir startbereit da und eigentlich könnte es sofort losgehen. Doch unglücklicherweise hat sich ein Karabiner vom scoop ( das ist das segelähnliche Stofftrapez, das allerdings nicht zum Segeln sondern zum Schutz der Brennerflamme gegen Ablenkung durch gelegentlich auftretenden Wind im Korb beim Auf- oder Abstieg zwischen Brennerrahmen und vorderer Ballonhüllenunterkante aufgespannt wird ) der eigentlich am Brennerrahmen eingehakt werden soll während des Aufrichtens selbstständig in ein Tragseilende an der Hüllenkante gehängt.

Da das Ganze nun unter Spannung steht lässt sich der Karabiner, der sich selbst von Uli auf dem Brennerrahmen stehend kaum mit einer Hand erreichen lässt (- vielleicht sollte ich doch einmal den Kuhbrenner ??? nur mal kurz ??) auch so nicht lösen. Nochmal ablegen und erneut anblasen bleibt uns erspart denn glücklicherweise ist bei den Verfolgerfahrzeugen ein Surferlieblingswohnmobil mit begehbarem Dach und spontanem Pannenhelfer das kurzerhand passend umgeparkt wird. Sodass nun mit vier Händen und einem (Ent)-Spanngurt der Malaise beizukommen ist.

Nach einer kleinen Kurve über die die Dächer Bordesholms entfernen wir uns wenig später und in voller Schönheit nunmehr korrekt verhakt mit 5 Knoten in Richtung Nordwesten. Unsere Landung erwarten die Verfolger später mit allen verfügbaren Fahrzeugen an der Landstraße Richtung Langwedel. Doch mit dem Abstieg schlagen wir einen gekonnten Haken über dem Langwedeler Holz. Und nähern uns unsererseits am Ende knickspringenderweise Springhorst und einem älteren Kuhfladen auf einer Koppel am Ortseingang. Den wir in der hier erforderlichen Sicherheitsmindesthöhe überfahren.   Andreas Kühl