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Ballonfahrt Schleswig – Königswiesen-Rieseby

in Ballonfahrt-Berichte verschlagwortet mit

,Ballonfahrt Schleswig am 3.7. Die ersten Mitreisenden treffen auf den Königswiesen ein und dürfen sich die Richtung wünschen. Das funktioniert – zumindest ein wenig. Tatsächlich hat das Windrad in Fahrdorf gerade eine leichte Drehung nach links gemacht. Auch der Probeballon wenig später zeigt entgegen der Vorhersage von 290 Grad eine leichte Südkomponente im überwiegend westlichen Wind. Der Bodenwind mit 5 bis 7 Knoten ist bereits recht gleichmäßig und so gelingt das Aufrüsten des Ballones auf der offenen Fläche problemlos.

Nach dem Abheben geht es gleich an Jörg´s Balkon entlang. Wir steigen rasch auf 500 Fuß und haben so nördlich von Dom und kleiner Breite ganz Schleswig zu Füßen. Kurs 70 Grad 8 Knoten Wind über der Freiheit geniessen wir die Freiheit. Frei auch der Himmel über uns, denn eine Tiefdruckrinne ist am Nachmittag abgezogen und verschwindet samt Bewölkung auf der Ostsee.

Unter Absingen von Geburtstagsliedern steigen wir weiter und erkunden gleichzeitig das Windprofil bis 2500 Fuß. Etwas mehr Nord im ein paar Knoten schwächeren Westwind in der Höhe. Norbert ist unten Richtung Kosel unterwegs und auch wir haben bis zur anderen Seite der Schlei noch eine ganze Strecke vor uns. Wir gehen tiefer und nehmen Kurs auf Brodersby. Das ist heute ganz einfach, denn Brodersby gibt es öfter. Nah Missunde queren wir die Schlei. Malerische Ausbuchtungen und Noore mit spielzeuggroßen Booten Stegen und Häuschen  zum Teil reetgedeckt lassen das ganze Bild etwas unwirklich anmuten.

Bei Königsburg wieder über Land beginnt allmählich die Wiesensuche. Viel zu früh nach Meinung einiger Mitfahrer. Doch als die ersten beiden Koppeln unerreichbar links und rechts vorbeigleiten während wir weiter mit 8 Knoten in 150 Fuß über den Getreidefeldern nördlich von Bohnert Kurs auf das echte Norby nehmen sind auch die beiden mit von der Partie und werden zu Wiesensuchern auf Schwansen. Norbert ist bereits gesichtet und erwartet uns mit dem Gespann an der Straße nach Rieseby. Eine schmaler Wiesenstreifen vor der Bebauung ist kurz zu sehen und verschwindet dann jedoch wieder aus unserem Blickfeld. Ein Spiel mit wenigen Grad Kursänderung in Baumwipfelhöhe zwischen den ausgedehnten Getreidefeldern. Stimmt die Peilung?

Über dem letzten Feld unterwegs taucht das satte Grün wieder vor uns auf. Etwas tiefer als das Land drumherum und recht schmal in Landerichtung doch augenscheinlich momentan frei und auch noch kurz gemäht. Passt. Verfolgerfreundlich setzen wir mit 6 Knoten vorwärts und 1 Meter sinkend auf der Koppel mit Direktzufahrt auf. Dienstag, Mittwoch: der Korb steht kurz still und legt sich dann sanft auf die Seite. Mona ist schon an Kronenleine währen die übrige Besatzung sich noch lachend waagerecht im Weidenbett lümmelt. Am nahen Zaun sind bereits die ersten Zuschauer versammelt, Zaungäste eben. Happy Landing!   Andreas Kühl

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