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Ballonfahrt Lübeck – Moisling-Kleinfeld

in Ballonfahrt-Berichte verschlagwortet mit

Ballonfahrt Lübeck am 4.7. Beim morgendlichen „Blick ins Wetter“ zeichnet sich überraschend eine „Lücke“ für die heutige Abendfahrt ab. Geplant waren Wind und Regen von Montag bis Mittwoch und das galt es lediglich zu bestätigen und anschließend abzusagen.

Und nun ?! Es ist Dienstag und wir haben eine Mission!

Vom Ballonstart noch meilenweit entfernt läuft die Planung an. Die „to do Liste“ ist recht lang und reicht von der Information der Mitfahrer über Auswahl und Mähen von Start- und Landefläche bis zur Meditation über mögliche Fahrtrouten in Richtung Ostsee. Selbst beim Treffen um halb acht am Startplatz der Wahl gibt es noch reichlich zu tun. Es gilt den letzten Schauer Norddeutschlands nach Osten abzuschieben. Anschließend den Schalter für das Ende der regen Böentätigkeit zu betätigen und nebenbei eine gültige Windrichtung für den Höhenwind bei der Flugwetterberatungszentrale Hamburg einzukaufen. Mit jeder gelösten Aufgabe erhöht sich natürlich die Wahrscheinlichkeit Starten zu können.

Sehr wichtig ist aber sich vor dem Concorde Effekt zu hüten und nicht irgendwann zu sagen: „ nun haben wir schon so viel reingebuttert jetzt MUSS die Kiste auch fliegen“ und dadurch nicht jeder relevanten Frage die nötige Aufmerksamkeit zu widmen.

Bodennah gingen die Probeballone in Richtung 60 Grad was aktuell genauso „gaga“ ist wie die Absage einer 3er Gruppe um 19:08. Lea, die eigentlich zum Verfolgen mitgekommen ist, trägt bereitwillig als spontaner Ballastgast zur Hüllenstabilität bei und die Lösung der 60 Grad Problematik finden wir beim anschließenden Windprofilcheck in Form des Westwinds bereits oberhalb von 300 Metern. Bei guter Sicht und fast vollständig verschwundener Bewölkung geht die Reise im Weidenkorb so zunächst in Richtung Lübecker Altstadt.

Nach dieser beeindruckenden Besichtigung gehen wir erneut höher und machen in gut 600 Metern richtig Strecke. Erst vor Schönberg (die Deponie haben wir bereits hinter uns gelassen) gehen wir tiefer und damit auf die Luftbremse. Wie erwartet passiert dies in einer eleganten Linkskurve in Richtung Dassow. Die erste Wiese ist beste, doch das große Feld bei Kleinfeld hält sich hier lange Zeit bedeckt. Die Option Bohnenfeld bleibt bis zum Wald kurz davor im Rennen. Doch unmittelbar vor dem Abtauchen ins Lee kommt die Gewissheit: ein frisch gemähtes Kleefeld (aufgrund der Farbe von weitem nicht eindeutig einzuordnen und die Schwaden sahen aus wie Fahrspuren) Wir setzen sanft zwischen den Schwaden auf. Leider haben wir hier das Nachsehen: Verfolger Werner war als Erster auf dieser Wiese.   Andreas Kühl

 

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