Ballonfahrt Holsteinische Schweiz – Plön-Neudorf
Ballonfahrt Holsteinische Schweiz am 7.10. In diesem Jahr der letzte Aufstieg von der Fegetasche. Und weil ALLES so schön ist (- also Wetter, Ballon, Startort…), soll es eine Startdokumentation geben. Das klappt zunächst auch tadellos und das Aufrüsten sollte im Kasten sein. Gut so, schließlich haben wir uns alle aufwendig rasiert und frisiert, um zumindest optisch einen guten Eindruck zu machen. Auch wenn bei dem am Ohr herumsurrenden Elektrobrummer der Gedanke an eine amtliche Fliegenklatsche nicht immer zu verbergen ist.
Zur Sache Schätzchen wir heben ab, doch am Boden drohnenschonen? Dekorativ aber wie tot steht der Brummer auf der Haube unseres Landrovers. Selbst der anschließende durchaus sehenswerte Kreistanz des Rotorpaparazzis auf der Wiese unter uns mündet nicht in einer nachhaltigen Wiederbelebung. Der Pilot, das unwillige Fluggerät großzügig in der rechten Hand schwingend, während der Daumen der Linken ein beinah hörbares Stakkato auf der zugehörigen Funkfernbedienung vollführt, läuft anmutige Kreise und Spiralen auf dem Tanzgrün – FASZINIEREND!
Doch wir wenden uns nun auch anderen Dingen zu. So ist auf den Balkonen der nahen Hochhäuser noch einmal ein zahlreiches Publikum erschienen. Unter MOIN MOIN, HALLO und JUHU setzen wir unsere Reise langsam fort. Stetig steigend entfernen wir uns langsam von der ebenso gleichförmig kleiner werdenden Wiesenwelt am Seeufer. Eine Inversionsschicht in 3500 Fuß beschert uns eine markante Richtungsänderung. Doch an der Geschwindigkeit ändert sich nur wenig. Topspeed 8kt ist unser heutiges Limit. Keine Beschränkung gibt es dagegen bei den Sichten. So hängen wir sozusagen trockenen Fußes über dem Suhrer See und zählen die Backsteine an Lübecks Kirchen.
Obwohl inzwischen Seedorf bestellt wurde, ist ja gleich hier vorne, geht es mit unser Ballonfahrt Holsteinische Schweiz weiter unten wieder mehr gen Osten.
Inzwischen haben sich auch hier 7 Knoten Wind etabliert. Wir reisen verfolgerfreundlich die B76 entlang. Eutin und der See dahinter bilden das Ambiente für unsere heutige Landung. Es gilt zwischen Wald und Bebauung eine passende Landefläche zu erwischen. Denn danach sind die Landemöglichkeiten erstmal für eine ganze Weile überaus übersichtlich,beziehungsweise erstmal unsichtbar. Über den Wipfeln geht auf eine schmale Koppel zu und durch gemeinsame Meditadion versuchen wir mehr links zu bekommen, um das Grün noch zu erreichen. Die allgemeine Versenkung betrifft auch den Ballon an sich. Denn im Endteil der Landeanfahrt fahren wir durch den Wald. Bombe! Wohlgemerkt eigentlich nicht DURCH, sondern vielmehr exakt und geräuschlos ZWISCHEN allen bunten Herbstblättern um uns herum. Direkt hinter dem Zaun setzt der Korb auf. Wir versetzen noch ein Stück in Richtung Zufahrt. Hier ist die Wiese breiter und Norbert hat uns auch schon gefunden. Andreas Kühl
weitere Fahrtberichte
Bitte empfehlen Sie uns weiter.
Das Kommentieren für diesen Inhalt ist deaktiviert.