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Ballonfahrt Kiel – Werftpark am Ostring-Brux

in Ballonfahrt-Berichte verschlagwortet mit

Ballonfahrt Kiel am 1.6. Ein prima Start in den neuen Monat. Obwohl es am Nachmittag den Anschein macht, dass der Wind zu kräftig ist, bringen wir heute eine gute Prognose mit zum Treffpunkt. Bereits der Start im Werftpark gestaltet sich ohne Böen ganz entspannt. Oben ist die Luft jedoch noch ganz zügig unterwegs. 15 Knoten in 700 und 20 in 1000 Fuß lassen den westlichen Teil Kiels flott unter uns hergleiten. Und Uli zur Verfolgung ein Stück weit die Autobahn wählen.

Klein Nordsee, die Höhenänderung auf etwa 500 Fuß ändert unseren Kurs von 280 auf 230 Grad. So biegen wir vor der `Flugbeschränkungstonne´ zwischen Kanal und Autobahn quasi links ab. In der Kurve erhaschen wir ganz nebenbei eine schöne Ballonspiegelung auf einer glatten Wasserfläche vor dem Flemhuder See. Sehenswert die Gegend, wo die Eider vom Westensee zum Kanal fließt. Auch die Wiesen im Nordwesten eines der von oben betrachtet schönsten Seen Schleswig-Holsteins sind wirklich wie zum Landen platziert und präpariert.

Doch dem Ballonfahrer und Ballonverfolger drängt sich hier der Vergleich mit Tschernobyl auf. Nachdem vor vielen Jahren Treckerfahrer und Wiesenbesitzer Günther angesichts des gelandeten gelben Ballons schlicht detonierte. Und wir zur Vermeidung weiterer Schäden auf den 2 öffentlichen Metern am Wegesrand ablegten um anschließend und rückwärtsfahrend die Sackgasse wieder zu verlassen. Führte eine weitere Landung mit grünem Ballon auf einer Brachfläche bei dem lautstark protestierenden ebenso dickbäuchigem wie rotköpfigem erstaunlich flink die Arme auf und ab bewegenden Nichtwiesenbesitzer Kurt ganz offensichtlich bereits am Koppeltor zum sofortigen Ausfall des Kühlkreislaufes.

Sämtliche Beruhigungsversuche müssen auch nach der Landung des unbekannten Aerostaten in dieser Gegend bei einer der historischen Ballonfahrten zur Kieler Woche noch vor dem Entstehen der inzwischen etablierten Balloon-Sail fehlgeschlagen sein. Der letzte aufgenommene Funkspruch des Piloten lautete: „Landet nicht in Felde! Die spinnen hier ALLE.“ – Ist natürlich auch Quatsch! Meine bisherigen Felder, Passagiere und Begleiter, waren durch die Bank sehr angenehme Zeitgenossen und wollten auch gern wieder nach Hause zurück. Eben weil es dort so schön ist. Allerdings nach wie vor ein schwieriges Thema. Denn neben der rein physikalischen Betrachtung der Halbwertszeit muß wohl auch das biologische Moment der Vererbungslehre mit einbezogen werden. Um die aktuell bestehende Gefährdung der Mitfahrer und Verfolger durch einen plötzlich auftretenden und willkürlichen analogen shit-storm beurteilen zu können. Vorsichtshalber lässt die vermutlich noch bestehende und bereits geschilderte ´Kontamination der Flächen´, landende Heißluftballone betreffend, uns also weiterreisen.

Weiter in Richtung Brux und Sonnenuntergang wo Uli der auch unten einen weiten Bogen über Bredenbek gemacht hat an der Zufahrt auf einen Ackerweg wartet. Ohne zusätzliche Spuren im Feld zu hinterlassen wird nun vor dem Abendrot hinter den Hügeln vom Bruxer Holz abgerüstet.   Andreas Kühl

 

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