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Ballonfahrt von zu Hause – Kaköhl-Kruz bi Rastorf

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Ballonfahrt von zu Hause Kaköhl. Nachdem die letzte Saison ohne passenden Termin vergangen ist, klappt es diesmal gleich beim zweiten Anlauf. Denn um hier starten zu können braucht es schon besondere Voraussetzungen. Samstag früh Wind aus Ost ( auch in der Höhe ), stellenweise Frühnebel. ´Das gucken wir uns` an. Kalli freut sich sich riesig als am Abend vorher die Fahrt angesetzt wird. Und mit Sönke und Wolf sind zudem zwei weitere Adlige mit von der Partie. Die ausgewählte Startkoppel liegt dann noch ein wenig weiter nördlich. Das Feuer der Morgensonne auf der nahen Ostsee springt auch gleich auf den noch näheren kleinen Binnensee über. Leuchtendes Orange zwischen den Stratusfetzen.

Kaköhl liegt versteckt im Frühnebel. Aber Sönke will ohnehin lieber Felder gucken. Die kommenden Schläge werden begutachtet, kommentiert und dokumentiert. Von der kleinen Lästerei über die Fehlstellen der Nachbarn bis zur Drainageplanung auf dem eigenen Grund. Vor Lütjenburg mit dem markanten Ziegelturm dann Wildschweine und Frösche. Erstere nicht zu sehen, die zweiten nicht zu überhören. Die eigentliche Burg wenig später rechts von uns ganz aus Holz. Und  deutlich älter als die Stadt – fein. Bei einer Geschwindigkeit von gut 20 Knoten kommt anschließend der Selenter See rasch näher. Hinter den Hügel am östlichen Ende gehen wir etwas tiefer um näher zur B202 zu kommen, auf der wir Uli mit seiner Verfolgerin vermuten. Ordentlich Gegenwind unterhalb der Inversion. Wir schneiden die Ausbuchtung vor Bellin ab um kurz darauf Selent von der Seeseite aus zu erobern. Auch hier eine Burg – deutlich teurer, aber lange nicht so alt wie die Turmhügelburg.

Auf Höhe der Wittenberger Passau, die Verfolger querab in Sicht und eine gemähte Koppel voraus, wird die erste Landeanfahrt mal kurz vergeigt. An der Trennung zwischen der relativ ruhigen Bodenschicht und dem low-level-jet ist heute nicht nur ein markanter Geschwindigkeitsunterschied sondern auch die Temperatur unten ist deutlich niedriger. Und nachdem wir glücklich in die Bodenschicht eingetaucht sind, verlässt der Ballon die Ideallinie in Richtung auf einen Punkt kurz vor dem Wiesenanfang plötzlich nach unten. Die Sinkrate fällt von einem auf zwei Meter pro Sekunde: ´Wer hat hier Steine bestellt.` Um unsere Ballonfahrt von zu Hause nicht im nächsten Feld zu beenden, heißt es nun abfangen und in vielleicht 2 Meter Höhe über der Grenze zwischen Weizen und Raps haben wir einen kurzen Moment innerer Einkehr um dann ohne weiteres Zutun und Korkengleich kurze Zeit später erneut den Morgenhimmel in 800 Fuß zu bereisen. Wiederum ohne Umschweife doch diesmal mit allen Wassern gewaschen, nehmen wir jetzt eine Wiese neben der Deponie am Rastorfer Kreuz ins Visier. Passt auch besser, dann hat Uli es nicht so weit so seinem Auto am frühmorgendlichen Treffpunkt. Perfekte Hanglandung und was jetzt noch steigt ist ein echter Sektkorken!    Andreas Kühl

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