Ballonfahrt von zu Hause – Haale-Gut Warleberg

Ballonfahrt von zu Hause am 13.8. Beim dritten Anlauf soll Sie nun losgehen die Morgenfahrt mit Start in Haale. Drei der Mitfahrer waren schon mit uns von Schachtholm aus unterwegs und haben nun eine ganze Gruppe für die anstehende Ballonfahrt begeistern können. Die Beweggründe sind nicht wichtig, können aber ganz unterschiedlich sein.

Christian fährt Ballon in der Hoffnung am Ende einen Adelstitel zu erlangen und endlich nicht mehr jeden Tag allein das Geschirr abspülen zu müssen.

Kerstin möchte gern mal feengleich mit den Frühnebelfetzen über die dunklen Tannenwipfel am Emkendorfer Gehölz schweben.

Nicole will schnell wie der Wind und viel schneller als die Schiffe dem Kanal von Breiholz bis Strohbrück folgen.

Thomas will schnell weit weg, um sich heimlich samt Ballon in unwegsamem Gelände zu verstecken und so der Eignung von Ford als Verfolgerauto eingehend auf den Zahn zu fühlen und so vielleicht noch das ein oder andere Verkaufsargument zu finden.

Mit Wolfgang ist der Korb dann auch voll und voller Erwartung auf eine bisher unbekannte Art des Reisens.

Bei den Wiederholungsfahrern Michaela, Herbert und Andrea ist die Lage klar, sie sind schon gefahren und irgendwie angepiekst könnte man sagen.

Nicht zu vergessen die Rückholer, die früh am Morgen bei unserer 20 Knoten Fahrt halb Schleswig-Holstein durchqueren, um Ihre Lieben wieder zu holen.

Passt Alles und mit dem Wetter haben wir heute richtig Glück! Die Wassermassen der Starkniederschläge vom Vortag sind irgendwo verschwunden, der vorhergesagte Nebel beschränkt sich beginnend südlich von Kiel mehr auf den Osten des Landes und nicht zuletzt haben wir bei einem flotten Oberwind eine ruhige bodennahe Schicht die erst etwa 2 Stunden nach Sonnenaufgang von der einsetzenden Thermik aufgebrochen wird. Zur Landung nach 35 abwechslungsreichen Kilometern durch die Luft vor Gut Warleberg gelingt es uns über einem großen Schlag  aus voller Fahrt bei der wir gerade noch einen Frachter vor Breiholz überholt haben in einer eleganten Linkskurve unterhalb der Bodeninversion weiter über die Stoppeln zu reisen und sogar eine erste Boe, die uns unversehens wieder mehr nach rechts bringt, auszufahren um anschließend glatt an wieder leicht ansteigendem getreidestoppeligen Gelände aufzusetzen.

Ganz nebenbei haben wir es geschafft Verfolger Uli durch die Kanalquerung kurz vor der Landung erstmal abzuhängen. Doch unser Versteck ist schlecht, obwohl wir von der Straße  aus nicht mehr zu sehen sind (schnell hat der Wind die Hülle entleert) kommt wenig später Ford über die nächste Erhebung heran.    Andreas Kühl