Die Erlebnis-DVDIhre Fahrt in Bild und Ton

Ballonfahrt Schleswig – Königswiesen-Mohrberg

in Ballonfahrt-Berichte verschlagwortet mit

Ballonfahrt Schleswig 26.6. Auch vom Fliegerhorst Jagel keine Einwände gegen einen Ballonstart von den Königswiesen. So kurven wir mit dem Westwind zunächst in Richtung Dom. In der Höhe gibt es mit Nord in 3000 und Ostwind in 5000 Fuß genügend Alternativmöglichkeiten, sodass wir entspannt auch mal Schwansen erobern können. Rasch lassen wir Dom und Domstadt unter und auch hinter uns um die kleine Breite in Richtung Fahrdorf und Stexwig zu queren. Südlich der Stexwiger Enge ein großer Strand für die Kühe, ein deutlich kleinerer für die Kinder.

Kurz über Land kommt bereits die Große Breite auf der wir eine kleines Rennen mit einem schnellen Segler unter uns fahren. Es bleibt unentschieden, zu unterschiedlich sind die Ziele. Während unten der Hafen von Louisenlund angesteuert wird, peilen wir die Bonbons von Weseby an. Der Langsee und bald darauf Kosel sind die nächsten Stationen unserer Himmelfahrt. Ohne allerdings am Koseler Hof Halt zu machen oder gar einzukehren, folgen wir einer unsichtbaren Spur an Gammelby vorbei in Richtung auf die Wiesen vor Barkelsby. Eine Hochspannungsleitung verhindert jedoch eine Landeanfahrt und für den Sportplatz ist es mit 8 Knoten nun doch zu sportlich. Außerdem ließe uns der inzwischen nach rechts drehende Wind in Bodennähe auch nur das Seitenaus – zu schmal.

Schmal geht es weiter, eine Pappel ragt schmal in den Himmel und lässt großzügig Platz im Luftraum nebenan. Bevor wir uns den wie schon erwähnt schmalen Koppeln am anderen Ende nähern, gilt es noch hier und da kurze Fragen von Unten zu beantworten oder auch nur einen Schmal-talk mit den interessierten Einwohnern zu führen. Schmal oder nicht, im letzten Moment tauchen zwei Pferde aus der Deckung auf. Mit dem Flüsterbrenner schleichen wir uns von dannen.

Unten ist ausreichend Platz die anfängliche Aufregung abzutraben und das unerwartete Himmelsschauspiel dann interessiert weiterzuverfolgen. Denn breit waren sie schon die Beinahelandekoppeln. Scheinbar hat es nun ein Ende mit den Wiesen. Doch hinter einer Baumreihe taucht am Mohrberg vor dem eigentlichen Wald, den folgenden Hügeln und überhaupt dem schmalen Rest der Welt, die hier Schwansen heißt, sozusagen eine spontane Bergwiese auf. Nicht eben steigend treffen wir auf die allerdings ansteigende Flanke unserer Alm. Montag – das rockt auch wenn es nur ein Erdhügel ist – über uns blitzt der Himmel um den zum Mittelpunkt eines blauen Kreises gewordenen Parchute – von unten nähert sich erneut das satte Grün – Dienstag. Wer will nochmal, wer hat noch nicht, denn jetzt ist mal langsam Feierabend. Drunten im Tal kurvt Norbert das Gespann durch das Koppeltor. Grüezi miteinand! Und nach dem Almabtrieb gibt’s eine zünftige Taufe mit den anderen Verfolgern.   Andreas Kühl

Das Kommentieren für diesen Inhalt ist deaktiviert.

Spam | Papierkorb

Bitte empfehlen Sie uns weiter.

Inhalt drucken