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Ballonfahrt Lübeck – Drägerpark-Meddewade

in Ballonfahrt-Berichte verschlagwortet mit

Ballonfahrt Lübeck am 11.5. Nachdem uns das Wetter einen längeren Bodenaufenthalt beschert hat, soll es heute endlich mal wieder in die Luft gehen. Neben den erwartungsvollen Gästen treffen wir auch an diesem Abend wieder auf einen Nordostwind, der auf seine Ablösung durch den Ostwind wartet. Doch der Schichtwechsel bleibt heute offensichtlich aus und Mr. NO bläst ausdauernd weiter.

Unsere erwartete Einfahrt in die Kontrollzone Lübeck entfällt aber dennoch, denn oberhalb von 700 Fuß hat sich eine mäßige Ostströmung etabliert. So machen wir nach einer eleganten Rechtskurve über der Wakenitz direkt danach die Altstadt „unsicher“. Sieben auf einen Streich und einmal durchs Holstentor bitte. Die Zweiteilung des Windes bleibt uns auch den Rest der Fahrt erhalten, so dass wir ähnlich wie an einer morgendlichen Bodeninversion prima „steuern“ können. Die Windschere ist gut 45 Grad geöffnet. Die Oberfläche des gedachten Luftsees mit der nordöstlichen Strömumg nicht ganz so glatt wie morgens und der Wind darüber recht zügig. Bei 20 Knoten Richtung Sonne haben wir die City selbst schnell überfahren und befinden uns bereits nach 10 Minuten in über dem City-Park vor der A1.

Zarpen war zwar vorher im Gespräch und ist ohne Zweifel erreichbar. Aber wenn es so weitergeht, müssten wir dort noch eine halbe Stunde Kreise fahren um einigermaßen pünktlich zu sein. So spannend ist es dort auch nicht und auch andere Dörfer haben schöne Wiesen. Wir nehmen erstmal Reinfeld aufs Korn, genießen jedoch vorher die derzeitige Rapsblüte. In Reinfeld angekommen stellen wir erfreut fest, dass immer noch Zeit und Wind in ausreichender Menge vorhanden sind. Einer fröhlichen Weiterfahrt steht so gesehen nichts im Wege. Wir steigen allerdings kurz höher, um nicht am Ende wieder südlich der A1 zu landen.

Torsten bringt Bendstaben ins Gespräch – warum nicht. Passt auch alles prima bis wir kurz vor Ende seines „homeruns“ bei 11 Knoten im Anflug auf die Feuchtwiesen vor der Trave einen Neuen Plan machen. Die übrigen Wiesen des Ortes liegen höher sind kleiner und nicht zuletzt gibt es reichlich Pferdekoppeln darunter.  Torsten winkt noch seiner Frau am offenen Fenster und wir machen uns auf zur Weiterreise nach Meddewade. Obwohl die Sektchallenge schon geraume Zeit ausgerufen ist, war Verfolger Werner bisher weder sicht- noch hörbar. Doch dann völlig unerwartet gewinnt Clement den Wettbewerb.

Auf einem Feldweg schräg links hinter uns fährt das Gespann und bald dringt auch das beruhigende Klappern der Heckrolle am Anhänger zu uns durch. Alles klar (zur Landung)!  Wir nehmen dieses niedliche Tal. Nicht zuletzt haben wir uns ganz nebenben Bad Oldesloe angenähert, das nicht gerade für Good Green bekannt ist. Unser Landeprocedere wird von den Rindern auf der abschüssigen Koppel nebenan eher gelangweilt zur Kenntnis genommen. Mit knapp 6 Knoten bereits gut abgebremst setzen wir in einer Fahrspur im ansteigenden Gerstenfeld auf. Die Hülle wird gemeinsam in der Spur verwurstet, ein Schicksal, dem wir glücklicherweise entgehen. Nicht begeistert aber angesichts unserer recht erfolgreichen Schadensvermeidung überaus freundlich und sehr verständnisvoll weist uns das Pächterpaar am Ende mit guten Wünschen den besten Weg zurück in die Zivilisation.   Andreas Kühl

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