Ballonfahrt Holsteinische Schweiz – Plön-Groß Barkau

Ballonfahrt Holsteinische Schweiz am Abend des 10.9. Nach dem ungewohnt lautstarken Start von der ansonsten ruhigen Fegetasche bewegen wir uns nach dem Abheben wieder in ´ruhigem Fahrwasser´. Alle Systeme arbeiten normal. Abgehoben und nicht umsonst heißt es in einer Variante der Ballonfahrertaufe … auf das nicht jeder Lumpenhund mit denen die Erde so reichlich gesegnet uns fröhlichen Luftfahrern hier oben begegnet. Mit 13 Knoten fahren wir nun über die Seen um die Stadt Plön. Dem Verlauf der Schwentine folgend nehmen die Seen gar kein Ende. Und selbst als wir im Süden von Preetz den Abendhimmel queren liegt noch der Postsee direkt vor uns.

Dahinter wird es allmählich Zeit nach einem geeigneten Landeplatz Ausschau zu halten. Die riesige Grünfläche direkt an der Hauptstrasse nach Honigsee wird am Ende einstimmig abgewählt gedüngt wie man eindeutig erkennen kann. Doch nördlich von Groß Barkau haben wir einen grasgrünen Wiesenhügel vor uns und einvernehmlich bereiten wir uns auf die Landung vor. Hinter der Honigau und dem allerletzten Knick setzt der Korb noch vor der Hügelkuppe auf. Der große Vorteil am demokratischen Landeprozess ist wohl der, dass sich nachher keiner beschweren kann. Tut auch sowieso keiner. Denn anstelle wie erwartet im Land wo Milch und Honig fliessen zu enden ist hier im Wortsinn die Kacke noch am dampfen.

Den Vorschlag des fröhlichen Anwohners doch einfach noch ein Stück den Hügel herunter zu rutschen um im sauberen See zu enden ignorieren wir geflissentlich. Und während Ursula überaus galant durch Gerd vom Korbrand gehoben wird schwebt Liesel bereits elfengleich über die Wiese. Wie alle anderen sichtlich bemüht die kleinen Flüssigdunggräben zu meiden. Doch alle fassen tapfer mit an und so sind bald nur noch ein paar Sprenkel auf der Ballonhülle stumme Zeugen der sagenhaften Landung am braunen Berg.   Andreas Kühl