Ballonfahrt Schleswig – Königwiesen-Neumöhlhorst

Ballonfahrt Schleswig am 21.9. Der Start von den Königswiesen ist wie immer ein Spiel mit offenen Karten was den Wind betrifft. Pünktlich beim Aufrüsten und sicherlich nach dem offiziellen Ende der sogenannten Thermik erreicht uns der „Nordseewind“. Wie von Riesenhänden wird die schon prall auf der Wiese liegende Ballonhülle durchgeknetet. Ausgewrungen wie ein überdimensionaler Wischmopp. Nun beginnt sich unter den schwachen durch den Gradienten gegebenen reinen Westwind eine Nordwestkomponente zu mischen.

Nachdem wir uns der neuen Dynamik angepasst haben sind wir unter den aufmerksamen Blicken der zahlreichen Zuschauer auch schon bald in der Luft und über der kleinen Breite. Farbenfrohe Impressionen zwischen Schleswigs Wasserseite und dem Haddebyer Noor im Süden. Und nach unserer ersten Seereise entern wir Fahrdorf um südlich von Stexwig ein Stück über Land zu reisen. Bald schon folgen die Fluten der Großen Breite und erneut sind wir auf Seefahrt. Hier steigen wir höher, doch an Richtung und Geschwindigkeit ändert das eher wenig. 100 Grad 10 Knoten sind das ultimative Angebot. Der Blick weit nach Osten wird von einem Kreuzfahrer, der die Kieler Bucht durchquert auf sich gezogen. Eckernförde liegt an der langgezogenen Bucht davor und gleichzeitig quasi zu unseren Füßen. Weiter in unsere Richtung bekannterweise das Windebyer-Noor mit nichts anderem als sumpfigen Grünflächen drumherum. Davor wiederum ein Beschränkungsgebiet „Durchflug“ verboten und ohnehin mehr Wald als Wiese. Damit ist schnell klar, dass wir heute auf eine dritte Seefahrt verzichten werden und stattdessen vorher landen. Eine großzügige Wiese bietet sich hierfür schon bald hinter der B76 an.   Andreas Kühl