Ballonfahrt Schleswig – Königswiesen-Westerrönnfeld

Ballonfahrt Schleswig mit Start von den Königswiesen: Ordentlich Wind aus Nord, aber wir kommen zügig in die Pötte beziehungsweise in die Lüfte. Und oben geht auch gleich die Post ab. Freie Bahn, denn die Kontrollzonen Jagel und Hohn sind nicht mehr aktiv. Flugplätze gibt’s es heute aufgrund der zurückgelegten Strecke zur Genüge. Neben den bereits erwähnten Schleswig-Air-Base und dem Fliegerhorst-Hohn noch die Landeplätze Kropp an B77 und Schachtholm weiter südlich am Nord-Ostsee-Kanal. Nicht zu vergessen unser beliebter „Taschenlandeplatz“, der bei Bedarf hervorgekramt, aktiviert und genutzt wird. Zur Verfolgung bietet sich heute Abend die B77 an, so dass unsere Verfolger uns fast pausenlos im Auge behalten können. Zum Sondieren des Bodenwindes verlassen wir kurz unsere Reisflughöhe von um und bei 1000 Fuß und steuern mit immer noch 10 Knoten am Boden eine kleine Wasserfläche noch vor Rendsburg an, keine Böen. Auch die Verfolger verlassen kurz die „Route77“. Doch nach einem Moment größerer Selbsterkenntnis über dem spiegelblanken Wasser unter uns geht es auch schon weiter.

Aus Rendsburg zahllose Grüße des Erdenvolkes. Wie bestellt fährt wenig später ein knalloranger Tanker auf dem NOK unter uns her. In Westerrönfeld schweben wir am eigens aufgestellten Transportbetontower entlang auf unsere Landewiese.

Gute Wahl, wie sich später beim Gespräch herausstellt. Hier soll in Kürze ein Baugebiet entstehen. Auch die Verfolger sind sofort am Zaun. Allerdings machen es die üblichen Flughafensicherheitsbestimmungen erforderlich, die Zufahrt zumindest noch eine Zeitlang versteckt zu halten.

 

Andreas Kühl