Ballonfahrt Neumünster – EDHN-Nienkattbek

Ballonfahrt Neumünster am 5.8. Kann losgehen, das Wetter spielt mit, der Flugplatz Neumünster ist freundlich besetzt und der derzeitige Flugbetrieb recht übersichtlich. Ein einziges Segelflugzeug startet und landet wiederholt. Alles wie immer. Auffällig lediglich das veränderte Outfit der Gruppe von Fliegern im Sonnenschutzpavillion neben dem Ende der Landebahn. Diejenigen, die eine Kopfbedeckung tragen haben den sonst so typischen „bucket-hat“ der Himmelssegler ausnahmslos gegen eine Art Baskenmütze ausgetauscht. Auch von der wie immer witzelnden „Mützengang“ ein freundliches Hallo. Außerdem werden wir uns bei Südostwind nicht ansatzweise in die Quere kommen. Das Aufrüsten vor der kleinen Halle wird aufgrund der vorhanden Boeigkeit des Bodenwindes recht anspruchsvoll, geht jedoch im Wesentlichen reibungslos vonstatten. Und wenn der Dicke erstmal steht, dann steht er. Recht flott, wir haben zu Beginn der Fahrt noch 13 Knoten in 500 Fuß, erreichen wir Nortorf. Zur großen Freude der „Pferdefreundinnenfreundinnen“ Carolin und Sabrina befinden wir uns nun über dem heimatlichen Reit-Dreick: Bargstedt, Gnutz und Nortorf. Wo jeder erdenkliche Weg bereits beritten wurde und viele Flächen per Gespann befahren worden sind. Auch der Ausruf: Ich glaub ich kann grad mein Pferd sehen“ ist unter diesen Umständen unbedingt glaubwürdig. Bei der anschließenden Wiesensuche, die bereits vor Brammer beginnt, erweisen sich die beiden Reiterinnen jedoch als eher wählerisch. Und mehr als einmal sind wir nach einem weiteren Hüpfer dicht über der neuen Grasnarbe, die jedoch wahlweise zu nass, zu lang, ohne erkennbare Zufahrt oder eben „Nee, das ist ne richtige Heuwiese“ ist. Sportlich hören wir irgendwann auf zu zählen und schon kommt die schönste Landewiese der Welt auf uns zu. Bei Nienkattbek stehen wir trockenen Fußes zwischen Mais und Wald auf kurzgeschnittenem hellem Grün an der Zufahrt vom Aspaltweg der wiederum direkt zur nahen Bundesstrasse führt. Fein gemacht!    Andreas Kühl