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Ballonfahrt Kiel – Werftpark-Tökendorf

in Ballonfahrt-Berichte verschlagwortet mit

Ballonfahrt Kiel am 21.8. Frühfahrt. Diesmal stimmt Sie nicht, die nebulöse Vorhersage vom Vorabend. Oder sagen wir mal so in und um Kiel, der Probstei, dem dänischen Wohld kein Nebel. Nicht einmal Dunst denn die Wärme der Ostsee begünstigt die küstennahen Gebiete. Weiter südlich dagegen  machen die wie zufällig in die Landschaft geworfenen Nebelfelder dagegen schon einen großes Teil des phantastischen Bildes aus. Richtung Fehmarn ist die aufgehende Sonne zwischenzeitlich hinter einer von Westen aufgezogenen dünnen Altocumulusdecke verschwunden. In dem verbleibende Streifen über dem Horizont ist auf der völlig glatten Seeoberfläche ein blendendes Spiegelbild zu sehen, das wie eine sich wölbende Lichtblase die Wolken nun von unten beleuchtet.

Nachdem wir zunächst bodennah in nordöstliche in Richtung Schwentine und Schönkirchen gedriftet sind haben wir in der Höhe einen Südostkurs eingeschlagen. Eine ganze Weile können wir so diese wunderbare Lichtinstallation über der wie unter Glas liegenden Landschaft unter uns bewundern. Ein langsamer Abstieg wie ein allmählicher Übergang von einer  gänzlich unwirklichen in eine fast wirkliche Welt. Wieder auf Nordostkurs haben wir über Flüggendorf in 500 Fuß wieder eine Geschwindigkeit von 7 Knoten und eine Landung hinter dem Dobersdorfer See scheint eine gute Idee zu sein. Doch plötzlich lässt der Wind in unserer Höhe nach und wird variabel. Darüber war eh lange tote Hose und nur noch in Wipfelhöhe ist es flotter. Doch das ist zu tief um die vor dem See liegenden Viehweiden zu überfahren. So nehmen wir das letzte Stoppelfeld davor ins Visier und landen kissenweich auf einer Schwad.

Die Hülle wird zwischen den Reihen abgelegt. Eigentlich kein Problem finden wir. Doch Schwaden bügeln ist blöd wegen einer Brandgefahr meint der Landwirt und Uli bleibt mit dem Gespann erstmal auf der entfernten Straße. Doch wie sich einige Zeit später herausstellt liegt die eigentliche Ursache für die Verstimmung im Grunde nicht bei unserer heutigen Landung sondern könnte eher als Altschaden bezeichnet werden. Altschäden waren angeblich auch zerschnittene Zäune, durchfahrene Felder und aus den Koppeln gelaufenes Vieh, die während einer früheren Kieler Woche Veranstaltung keinem Verursacher Ballonfahrer oder auch Ballonverfolger zugeordnet werden konnten. Leider verbrannte Erde hier auch ohne dass die Schwaden anfangen müssen zu kokeln. Das ist schade, denn auf dem Hof treffen sich im Grunde sehr freundliche Menschen.   Andreas Kühl

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