Ballonfahrt Schleswig – Königswiesen-Güby

Ballonfahrt Schleswig am 30.4. Ruhige Bedingungen fürs Ballonfahren. Allerdings sind die Königswiesen für thermische Böen immer offen. Und obwohl der Gradientenwind eher schwach ist gibt es genug zu tun und zu halten; aber heute sind ja alle frisch dabei. Schon bald erheben wir uns majestätisch in die Lüfte und lassen auch die Domspitze unter uns. Die Vogelinsel gut besucht und um uns kümmert sich da keiner. Oberhalb von 500 Fuß mit 2 bis 3 Knoten aus Nordnordwest nur sehr schwacher Wind. Wir bleiben tief und queren so mit gut 5 Knoten trockenen Fußes die kleine Breite. Unangemeldet fahren wir in den Seglerhafen von Fahrdorf ein. Wieder über Land und hoch über den Dächern des Ortes Jubel aus allen Ecken. Der Wind ist leicht variabel und bekommt aktuell eine größere Westkomponente. Noch eine Überfahrt diesmal über die große Breite lassen wir besser ausfallen. Wir steigen auf und mit jedem Meter, den wir dadurch nach Süden driften werden die vermissten Schwimmwesten ein bisschen egaler. Norbert hat sich geoutet und das Verfolgergespann wurde trotz Tarnung entdeckt. Erste Landeplatzvorschläge werden notiert. Doch tiefer gehen können wir aktuell noch nicht, denn unter uns ist eine kleine Straußenfarm. Und diese Vögel kümmert der Ballon sehr wohl. Ich denke, die Empfindlichkeit ist noch deutlich höher als bei Schweinen, die auch schon überhaupt Garnichts mit Ballonen anfangen können und wollen. Landeanfahrt: während unten noch Poller die direkte Weiterfahrt vereiteln, springen wir fröhlich über den vorletzten Knick und setzen vor dem letzten auf. Etwas Action am Ende. Wir versetzen mit vereinten Kräften noch durch das nahe Heckloch und können so auf der anderen Seite auf einer Fehlstelle ablegen. Perfekt: Drachensteigenlassen XXL. Und so haben auch die Verfolger etwas Zeit die hindernisfreie Zufahrt zur Landestelle zu nehmen.   Andreas Kühl