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Ballonfahrt Kiel – Nordmarksportfeld-Dransau

in Ballonfahrt-Berichte

Ballonfahrt Kiel am 1.Mai. Fröhliches Meeting auf dem Nordmarksportfeld. Eine im Wortsinn ganze Reihe von Ballonteams bei den Starvorbereitungen. Noch ist es Tag und die Böen lassen keine Eile aufkommen. So bleibt viel Zeit für Korbrandklönschnack. Doch irgendwann werden die Pausen zwischen den Böen länger und schon bald sind alle Ballone in der Luft.

Westring -checked- , Holtenauer -checked-, Feldstraße -checked- : es geht ganz gut vorwärts. Noch bevor wir uns am Düsternbrooker weg auf zu neuen Ufern machen, steigen wir bereits höher. Kurs 100 Grad heißt bei unserer derzeitigen Geschwindigkeit wir könnten schon in einer knappen Stunde überm Selenter See treiben und da wäre dann erstmal eine Zeitlang Kein Neues Ufer in der Nähe. Besser ist´s, wir suchen weiter oben nach fahrbaren Alternativen. Über Mönkeberg haben wir in etwa 2000 Fuß einen Kurs von 80 Grad und weniger über Grund. Die Aussicht wunderbar und durch die zahlreichen Ballone bekommt die Luft Struktur – der Wind wird sozusagen sichtbar.

Auf dem Passader See dagegen zeigen die auch aus dieser Höhe gut zu erkennenden Wellen die Richtung an. Apropos Wellen: die Abkopplung des Bodenwindes fällt heute wohl flach und wir machen die flotte Lotte.  Tatsächlich, nachdem wir bei Probsteierhagen abgestiegen und den Passader See hinter uns gelassen haben sondieren wir die Lage. Passend über zwei riesigen Rapsschlägen einer gelber als der andere Bodenwind – checked — : gut 12 Knoten auf Höhe der Baumwipfel. Jo, oben waren wir noch deutlich schneller, aber das hat uns viel weniger interessiert. Mit amtlicher Geschwindigkeit wird uns der Blütenteppich unter den Füßen weggezogen.  Hinter dem nächsten Wald wollen wir landen.

Uli ist es gelungen genau passend unser Landegebiet zu erreichen, auf der Hauptstrasse zwischen Schönberg und Giekau entdecken wir das Gespann. Entspannt halten wir nun Ausschau nach passenden Flächen. Das anvisierte Grün nördlich von Dransau entpuppt sich im Nachhinein als Gerstenfel. Doch angesichts der kommenden Hügel vor Lütjenburg, die eine einigermaßen kontrollierte Landeanfahrt dort überaus schwierig machen würden, bleiben wir in unserem Korridor. „Wir haben viel gesehn, so dass es gut für hundert Fahrten reicht“- mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen nähern wir uns rasch dem letzten Knick. Tatsächlich hätte man aus dem Wind heute auch gut zwei Fahrten machen können. Mit einem Affenzahn ( das Navi rechnet noch nach ) rauscht der Korb durch eine Lücke im flüchtenden Buschwerk. Den obligatorischen Wipfeltest hatten wir bereits kurze Zeit vorher erfolgreich an einer Birke absolviert. Whow, die Griffe sind zum Greifen da und hinten spielt die Musik. Full stop.

An einer Fahrspur im Feld endet die Reise und nachdem wir uns ein wenig sortiert, frisiert und frisch gemacht haben packen wir flugs die Hülle in der Fahrspur zusammen. Auch die Bergung des Ballones erfolgt auf diesem „Wege“, so dass kein weiterer Schaden entsteht. Am Feldrand machen wir wenig später bei einem Glas Sekt von der heruntergeklappten Ladebordwand aus Verfolger- und Mitfahrererlebnissen ein stimmiges Gesamtkunstwerk.   Andreas Kühl

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