Ballonfahrt Holsteinische Schweiz – Plön-Braak
Ballonfahrt Holsteinische Schweiz am 5.5. Start vom Ufer des Plöner Sees. Die Startkoppel ein wenig versteckt, aber nun weiß auch der neue Betreiber vom Schnellimbiss am Parkplatz oben wo er die vielen suchenden Ballongäste hinschicken kann. Die letzten Vorbereitungen und recht schnell steht der Ballon auf der schmalen Wiese.
Unser Luftbeutel weist trotz der Masse von mehr als 6 Tonnen heute ganz beachtliche Beschleunigungswerte auf: am Ende der Startwiese haben wir bereits eine Geschwindigkeit von gut 10 Knoten erreicht, so dass wir uns problemlos in den Stadtverkehr auf der B76 einfädeln können. Für Pommes Schranke ist der Imbiss nun leider nicht „Schnell-“ genug. Stattdessen ohne Essen über den Weiten des Suhrer-Sees, der jedoch bei aktuell 13 Knoten schnell wieder jüngere Vergangenheit wird. Der Blick zurück: Glänzende Wasserflächen die das Licht der aus einem lockeren Wolkenensemble heraus leuchtenden Sonne ungefiltert reflektieren. Margit ist begeistert über die heutige Himmelsdekoration. Umso mehr wohl als Sie sich vorher Gedanken über die Wolken am Abendhimmel gemacht hat. Jäger Frederick dagegen; sozusagen im schwebenden Ausguck; auf Wild und Fährtensuche.
Überraschenderweise im Raps auch die Spur des überaus seltenen Würfelschweins – die letzte Sichtung liegt etwa 27 Jahre zurück. Während wir inzwischen eingeholt von Verfolger Uli nach 20 Minuten Fahrt bereits 8 km zurückgelegt haben queren wir nun zum zweiten Mal die B76. Die dritte Querung wäre ersten Kalkulationen zu Folge in etwa 15 Minuten zu erwarten. Doch wurde diese Rechnung ohne den Ostseewind gemacht. Bei Eutin dreht der Wind deutlich mehr nach rechts und mit einem Kurs von 130 bis 150 Grad nähern wir uns Braak. Ein Wiesenparadies unter uns gehen wir nun etwas tiefer und sondieren die Lage. Eine Wiese mit Zufahrt direkt von der Landstrasse vor uns bietet sich an. Doch anstatt die Anfluglinie fortzusetzen kurven wir in einer eleganten Rechtskurve um die Baumwipfel am Wiesenrand und fahren nun in entgegengesetzter Richtung.
Eine Herde Shettlandponys beobachtet interessiert die dicke Luftkugel die nun bereits zum zweiten Mal an Ihrer Koppel vorbeischwebt. Neue Richtung neuer Plan : eine Wiese mit Zufahrt von Norden kommt in die engere Auswahl. Doch eine Kursänderung nach links durchkreuzt diesen Plan. Wir steigen etwas höher nun geht es; diesmal wie gedacht; wieder zurück gen Osten – für die Shettys ist bei unserem dritten Vorbeiflug das Gras auf der Wiese deutlich interessanter als das sich scheinbar ständig wiederholende Himmelsschauspiel. Mit Erreichen der Landstrasse gehen wir nun in Erwartung beinah beliebiger Richtungsänderungen tiefer und setzen wie in Zeitlupe sanft vor Zaun und Graben auf. Mit der Versetzspinne wird der Ballon noch ein wenig verholt und wir können die Hülle ablegen. Andreas Kühl
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