Ballonfahrt von zu Hause – Thiesberg-Ravensdamm
Ballonfahrt von zu Hause am 19.6. Zuhause ist Osterrönnfeld im Süden von Rendsburg gelegen. Am 19. ist zu viel Wind zum Ballonfahren, besser am 18. Nein am 18., da kommt Regen. Aber am 17., da könnten wir gucken. Nicht nur die vielen erfahrenen Mitfahrer können sich spontan die Zeit nehmen, so dass der Fahrtermin auch zustande kommt. Zuhause ist auch Hof Jacobsen am Thiesberg und in gewohnt chilliger Atmosphäre genießen wir das Buffet, das Annika und Christoph innerhalb kürzester Zeit aufgebaut haben. Hier geht es also wie immer erstmal um die Wurst und dann gucken wir mal auf welcher der vielen Koppeln wir heute am besten starten können. Der letzte Schauer ist hier vor anderthalb Stunden durchgezogen und hinterlässt nicht nur nasse Wiesen, sondern auch ein prima Startfenster. Weiter im Südosten des Landes schauert es heute bis die Sonne untergeht. Hier ist es jetzt pottenruhig und der Probeballon schwebt gemächlich Richtung Sehestedt. Verdächtig ruhig wie sich herausstellt als der Start auf „Lüttenholm“ unversehens zum intensiven Wiesenworkout wird. Ja richtig, hier werden nicht nur die Kühe benannt.||||||
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Vielleicht hat aber auch nur „Dirk Struwe“ der alte Ballonbagalut und fröhliche Korbklabauter mal gehörig am Geflecht gewackelt. „Dirk Struwe“ keiner hat ihn je gesehen, aber jeder kennt hier seinen Namen.||||||||
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Doch die Wirklichkeit sieht wieder einmal ganz anders aus. Eine abbauende Haufenwolke, die im Süden von uns vorbeizieht, hat noch einen Haufen Böen im Gepäck gehabt. Und einer riesigen Himmelskuh gleich, die uns wie eine überdimensionale Butterblume von der Wiese pflückt nimmt sie uns mit auf die Reise. Wir folgen Mammikuh noch ein ganzes Stück in gehörigem Abstand Richtung Blumenthal. Das scheint hier ohnehin die „Standardrichtung“ zu sein. Der Abstand vergrößert sich allmählich und ab Bokelholm sind wir wieder mit dem Gradienten-Wind unterwegs, der ja wie eingangs erwähnt aus Südwesten kommt.||||||||
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Langsam und beschaulich reisen wir nun über die Schläge von Gut Emkendorf und queren noch den nächsten bewaldeten Höhenzug. Um die Wiesen von Ravensdamm, das auf der anderen Straßenseite einfach Brux heißt, treffen zu können müssen wir noch etwas ausholen. In 1200 Fuß gelingt uns dies und als wir ausreichend korrigiert haben, machen wir uns wieder an den Abstieg. Dabei haben wir die Wiesen immer fest im Blick und im Lee des Waldes fangen wir den Ballon ab. In Wipfelhöhe geht es nun wieder mehr nach rechts und am Ende eines Wiesenweges setzen wir sanft auf. Mit vereinten Kräften „bringen wir das Kälbchen ins Trockene“ und versetzen den Ballon zum Hofplatz, wo unsere Verfolger uns bereits erwarten. Muh. Andreas Kühl||||||||
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